v. links: T. Freiberger (Vorstandsvorsitzender Jugendsiedlung Heidehaus e.V.), M. Haase (Landrat Kreis Lippe), D. Klassen (Schulrätin Kreis Lippe), S. Weber (Einrichtungsleitung Jugendsiedlung Heidehaus e.V.), T. Barrenstein (Schulleiterin Fürstin-Pauline-Schule), Dr. A. J. Wulff (Bürgermeister Augustdorf)

In einer feierlichen Eröffnung wurde am 14. November die neue Schulstation, ein Kooperationsprojekt der Jugendsiedlung Heidehaus und der Fürstin-Pauline-Schule, eingeweiht. Zahlreiche Gäste des Kreises Lippe, darunter Landrat Herr Haase und Bürgermeister Dr. Wulff, würdigten diesen wichtigen Schritt zur Förderung junger Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Die neu gestaltete Schulstation ist mehr als nur ein Lernort. Sie ist ein Ort des Ankommens und des Wohlfühlens. Die moderne und ansprechende Umgebung bietet den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten, sich zu bewegen, positive schulische Erfahrungen zu sammeln und sich persönlich weiterzuentwickeln. Das Ziel ist es, Schule als sicheren Ort zu erfahren, Erfolgserlebnisse zu haben, Grenzen kennenzulernen und einzuhalten, Anerkennung zu erfahren und im besten Fall einen Schulabschluss sowie eine realistische Anschlussperspektive zu erreichen.

Das Angebot richtet sich derzeit an bis zu 14 Schülerinnen und Schüler in zwei Lerngruppen, welche einen intensiven pädagogischen Förderbedarf im emotionalen und sozialen Bereich haben. Viele von ihnen sind in herkömmlichen Schulsystemen gescheitert und haben eine von Abbrüchen und Misserfolgen geprägte Bildungsbiografie. In den Lerngruppen wird zieldifferenziert, nach Hauptschulrichtlinien, „Schulmüdenorientiert“ oder „Lernen“ unterrichtet.  Unterrichtet und begleitet werden sie von zwei Lehrkräften und zwei pädagogischen Kräften. Ein Großteil der Schüler wohnt in der Jugendsiedlung Heidehaus, ein kleinerer Teil sind externe Schüler der Fürstin-Pauline-Schule in Detmold.

Besonders hervorzuheben ist die großartige, unkomplizierte und zielorientierte Zusammenarbeit zwischen Tanja Barrenstein (Schulleiterin Fürstin-Pauline-Schule) und Sven Weber (Einrichtungsleitung Jugendsiedlung Heidehaus e.V.), die immer einen gerechten Blick auf die Bedürfnisse beider Systeme – Schule und Wohngruppen – wahren, sowie die wertschätzende Zusammenarbeit mit Jugendämtern und der Schulbehörde.

Die Eröffnung der Schulstation ist ein klares und zukunftsweisendes Bekenntnis der gesamten Region, in das Potenzial jedes einzelnen jungen Menschen zu investieren.

Fahrdienst

Da unsere Einrichtung in mitten des Teutoburger Waldes liegt und sich der Weg zum nächsten Ort um einige wenige Kilometer erstreckt, haben wir für unsere Bewohner bereits vor vielen Jahren einen Fahrdienst eingerichtet.

Die täglichen Strecken, welche zur Bewältigung des Schul-/ & Arbeitsweges, als auch für Einkaufsfahrten und Freizeitbeschäftigungen erforderlich sind, können mit unserem Fahrdienst gemacht werden. Hierzu liegen in jeder Wohngruppe, sowie in den Verwaltungsgebäuden „Tourpläne“ aus, welche auf dem ersten Blick an einen Busfahrplan erinnern – Und ebenso ist auch dieser zu verstehen.

Unser engagiertes Team aus insgesamt 4 Fahrern / Dienstleistern beginnt ihren Dienst für unsere Bewohner bereits um 05:30 Uhr und bietet ihre Touren bis etwa 20:00 Uhr an. Ideal, um in den Ort, zum Einkaufszentrum, oder zum zentralen Verkehrsnetz (Bus & Bahn) zu gelangen.