v.l. Vorstandsvorsitzender Andreas Lindau, Bruno Kramer und der langjährige Weggefährte Helmut Dittrich.
Bruno Kramer blickt auf eine bewegte Lebens- und Arbeitsgeschichte zurück. Einen Großteil davon hat er in der Jugendsiedlung Heidehaus verbracht. Anlässlich des ihm nun verliehenen goldenen Meisterbriefs erinnert er sich:
Am 01.06.1969 begann Bruno Kramer seinen Dienst in der Jugendsiedlung Heidehaus e.V. Zunächst wurde er mit einer handvoll Jugendlicher in das sogenannte „Rieselfeld“ geschickt, um dort entsprechende Ausschachtungsarbeiten zu verrichten. Nach einiger Zeit kam der damalige Leiter Hermann Höcker auf Bruno Kramer zu und befand seine Arbeit als so gut, dass er Erfahrungen im Erziehungsdienst sammeln solle. Zu dieser Zeit lebten ca. 60 Jugendliche aus Hamburg in der Einrichtung und so manche Dinge, die wir heute als selbstverständlich erleben, mussten erst erkämpft werden. So berichtet Bruno Kramer von einer Auseinandersetzung mit einem Jugendamt gegen den grundsätzlichen Ausschluss eines Jungen an der Klassenfahrt. Nach einigen Jahren im Erziehungsdienst entwickelte Bruno Kramer in den 70er Jahren als Betriebsleiter die Ausbildungswerkstätten mit. In diesen Jahren lehrte Bruno Kramer nicht nur das Maurerhandwerk in Theorie und Praxis, sondern einige Zeit verbrachte man auch mit der Vermittlung von lebensnahen und sozialen Praktiken und Fähigkeiten.
1979 wurde Bruno Kramer Betriebsratsvorsitzender, Herman Höcker wurde verabschiedet, seit 1980 Mitglied im Verein Jugendsiedlung Heidehaus, von 1981 – 2009 Vorstandsmitglied von 1995 – 2009 als Schriftführer Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes.
Bruno Kramer hat viel Zeit und Kraft in die Jugendsiedlung Heidehaus investiert. In der heutigen Zeit nicht gerade selbstverständlich. Er hat dies immer gerne und voller Überzeugung getan. Fragt man Bruno Kramer nach der Balance dieser vielen verschiedenen Rollen und Funktionen, so ist seine Antwort so simpel wie plausibel: „Grundgedanke war immer, dass Beste für den Verein Jugendsiedlung Heidehaus und seinen anvertrauten Jugendlichen zu erreichen. Loyalität, Beharrlichkeit und Optimismus sind gute Ratgeber in der Jugendhilfe. Egal aus welcher Perspektive man die Dinge betrachtet.“
50 Jahre Meisterhandwerk – Wir gratulieren Bruno Kramer von ganzem Herzen